– viel mehr als nur Erholung und Faulenzen –
2010: Norderney / 2011: Cappenberger See / 2012: Oostduinkerke / 2013: Vlieland / 2014: Wewelsburg bei Paderborn / 2015: Jelenia Gora Polen / 2016: Berlin / 2018: Noordwijk u. Amsterdam / 2019: Berlin
Unsere Ferienfahrten in den letzten 10 Jahren waren bunt, erlebnisreich und manchmal auch abenteuerlich, wir haben viele verschiedene Jugendherbergen, Menschen und Orte, das Meer und die Berge gesehen und dabei unglaublich viel erlebt und erfahren.
Einige dieser Fahrten waren vom Meer geprägt, ich erinnere mich noch gut an die Wattwanderung auf der Insel Norderney (und die schwarzen Füße von Sharin), an die Garnelenfischer zu Pferde in Oostduinkerke und wie wir alle bei den Fischern auf die Kutschen hinten aufspringen durften und durch das Watt gefahren sind. Jugendliche, die trotz herbstlicher Temperaturen in Noordwijk fröhlich in die Wellen springen, die Herzen und Namen in den Sand malen und Möwen, die uns heimlich die Brötchen klauen, all das sind schöne Erinnerungen an diese Fahrten. Nicht zu vergessen die tollen lange Fahrradtouren durch die weitläufige holländische Landschaft (2018), zwar mit viel Gejammer zwischendrin („mein Po tut weh“), aber großem Stolz beim Erreichen der Zielorte. Bei dieser Fahrt ist sogar ein Video entstanden, welches man sich bei youtube unter https://www.youtube.com/watchv=n6eqmSyWaAY&feature=emb_title ansehen kann. Und Polen natürlich, diese Reise wird vielen Jugendlichen noch in Erinnerung sein. Wer erinnert sich noch an das Haus, das aussah, als ob es umgedreht auf dem Dach steht? Eine architektonische Meisterleistung. Oder an die Strapazen der ganztägigen Wanderung auf den höchsten Berg des Siebengebirges (Schneekoppe) und die Hochstimmung der Gruppe auf dem Gipfel! Grenzen erfahren und überwinden, diese Eindrücke vergisst man nie. Die Übernachtung in der Berghütte dort oben werde ich ebenfalls nie vergessen, denn wir bekamen keine Bettwäsche und mussten unter sehr schmuddeligen Bettdecken schlafen….Aber trotzdem (oder auch gerade deswegen?) war es eine tolle Aktion für uns alle.
Andere Fahrten kann man eher als Städtetrips bezeichnen. Berlin natürlich, in dieser Metropole waren wir bereits 2mal unterwegs. Unvergesslich die Lichtershow am Brandenburger Tor, die Streifzüge mit Julia durch Kreuzberg, unsere Besuche im Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen, im Museum Checkpoint Charlie, im Zoo und, und und. Das Rollenspiel zum Thema Bundestag, welches wir im deutschen Dom mitgemacht haben, war ebenfalls klasse und wir haben eine Menge über Politik gelernt. Und ganz nebenbei entstehen bei den Fahrten immer viele neue Freundschaften, die die Fahrten überdauern.
Viele unterschiedliche Betreuerinnen und Betreuer haben mit mir gemeinsam die Fahrt geplant, organisiert und durchgeführt, ehrenamtliche Betreuer, Honorarkräfte und, seit 2016 (zum Glück) jedes Mal Lara (Mobile Jugendarbeit der StädteRegion Aachen). So war immer ein gutes Team vor Ort, um die Aufgaben und Abenteuer gemeinsam zu bestreiten, Lösungen für Probleme aller Art zu finden und das eine oder andere (auch seelische) Pflaster zu verteilen.
Für die diesjährige Fahrt (Herbstferien 2020) steht das Reiseziel noch nicht fest. Diesmal werden die Jugendlichen noch stärker als bisher an der Planung und Organisation beteiligt werden. Wir starten sogar den Versuch, die Jugendlichen alles relativ selbständig organisieren zu lassen. Also dürfen wir Betreuer uns ein wenig zurücklehnen und abwarten, wohin die Reise geht…auch mal schön!
Ausnahmslos alle Fahrten wurden von unterschiedlichen Firmen und Einrichtungen finanziell unterstützt, so dass wir den Eigenanteil für die Jugendlichen immer sehr niedrig ansetzen konnten. Grundsätzlich soll jeder junge Mensch ab 14 Jahren die Möglichkeit haben, bei uns mitzufahren. So danken wir diesen Sponsoren sehr herzlich für ihre großzügige Unterstützung, denn sonst könnten wir diese wunderbaren Fahrten nicht in dieser Form durchführen!